Eluveitie – Heimvorteil oder Zeitnachteil?


Während erste Anzeichen des erwarteten Sturms über Winterthur hinwegfegen, starten Eluveitie ihr erstes, grosses Konzert vor der eigenen Haustüre. Und gleich vorneweg – sie sind an diesem Abend die interaktivste Band, kommunizieren direkt mit dem Publikum, lotsen die Metalheads vor die Bühne.

 

 

 

Was dann kommt, ist eine solide Pagan-Metal-Show mit Pipes, Dudelsack, Hurly Gurly, Violine, E-Gitarren und Drums. Besonders gut drauf sind Chrigel Glanzmann und Anna Murphy – das Hurly – Girlie? Sie beschert dem Winterthurer Helvetier-Publikum einen Schnellkurs in Sachen gallischer Sprache. Sie singt den Text von Slania’s Song vor – das Publikum macht zunehmend mutiger mit. Überhaupt sorgen sie und Meri Tadic für die optischen Glanzlichter – insbesondere, wenn sie mit ihren langen Mähnen bangen.

Und, bevor es Chrigel Glanzmann direkt anspricht, wissen die Metalheads vor der Bühne, was jetzt noch kommen muss. Zwar ist der Platz beschränkt, die Anzahl Leute auch nicht so gewaltig, für eine „wall of death“ reicht es aber auch in der engen Steinberggasse. Da sieht man in das eine oder andere erstaunte Gesicht von Zuschauern, welche mit den Metal-Ritualen nicht so vertraut sind. Was machen denn die da?

 

 

 

 

Und um das Ganze abzuschliessen formiert sich die Metalfraktion kurze Zeit später nochmals zu einem „circle of death“.

Eluveitie haben bewiesen, dass sie auch als Anheizer mehr als funktionieren. Trotz der frühen Abendstunde haben sie den Besuchern gezeigt, was heimisches Schaffen so drauf hat. Und es verwundert nicht, dass die Leute-Meute nicht zufrieden war, weil keine Zugaben mehr drin lagen. Erst nach mehreren Minuten verebbten die „Zugabe“- Schreie und das rhythmische Klatschen. Eluveitie haben die Steinberggasse definitiv gerockt!

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