METALHEAD – Metalheads auf Hexenjagd

METALHEAD – Metalheads auf Hexenjagd

Stefan Sadzio – Gesang, Christoph Mielicki – Gitarre, A.M. Draude – Gitarre/Gesang, Dirk Schröder – Bass und Marian Walczyk am Schlagzeug, das sind METALHEAD aus Norddeutschland, welche unter dem Label von Killer Metal Records ihr gleichnamiges Debutalbum auf den Markt werfen.

Metalhead spielen Metal, wie man ihn schon in den späten Siebzigern und frühen Achtzigern hörte; vertreten durch Bands wie Judas Priest, Saxon oder Gitarrenhero Ted Nugent. Screamende Stimmen, schnelle Bassbeats, Schlagzeug noch weitgehend ohne DoubleBass, saubere Riffs und heulende Gitarren. Weit und breit keine Ansätze von Growl, dafür messerscharfe Stimmen wie jene, die Black Sabbath, Deep Purple oder Led Zeppelin zu Kultstatus verhalfen.

METALHEAD spielen seit 2001, ergänzten ihr Lineup nach erfolgreicher Demoproduktion bis 2005 – dann standen Auftritte auf dem „Thrash ’til Death“ in Wolfenbüttel oder dem Swordbrothers Festival an. Die Besetzung änderte sich noch einmal, Marian Walczyk ersetzte Stefan Hoffmann. 2008 begann die Arbeit an ihrem Debutalbum „Metalhead“, welches am 8. Juni 2012 auf den Markt kommt.

„METALHEAD sind jung, unbekümmert und der Tradition verpflichtet.“ „präsentieren METALHEAD in ihrer besten und ureigensten Form und zeigen, wie traditioneller Metal zu klingen hat: stilsicher, sauber, eingängig, nackenbrecherisch!“ Diese Behauptungen aus der offiziellen Bandbio sind nicht übertrieben.

Was da aus den Lautsprechern knallt ist schnell, hart, virtuos – klassischer Heavymetal von dazumal mit der Technik und den Mitteln von heute. „Bringer Of Evil“ und „Chains Of Steel“ klingen wie Ted Nugent zu Zeiten von „Weekend Warriors“, „Surrender Of The Dark“ würde auch in ein Saxon-Portfolio passen. So könnten weitere Bezüge geschaffen werden, das wird der Band aus Bramsche aber nicht gerecht. Die Jungs haben wirklich was drauf, sie bringen gutes Handwerk mit viel Engagement und Fantasie unter einen Hut und machen daraus ein wirklich hörenswertes Stück Heavymetal. Eine Nummer zeigt den abwechslungsreichen Sound am besten; „Witch Hunt“ – Hexenjagd! Langsam schmeichelt sich das Stück ein, moderates Tempo und eine einsam singende Gitarre. Und dann zieht das Tempo an, Stimmen erst als inhaltslose Schreie, dazwischen zwei, drei heulende, jaulende, einzelne Gitarrentöne. Im schnellen Takt weiter, dazwischen wieder Soloansätze, dieses Mal könnten sowohl Gitarre als auch Stimmen von Pink Floyd oder so kommen. Ein abwechslungsreiches, virtuoses Stück, etwas experimentell aber cool.

„Chains of Steel“ ist eine klassische Heavymetalnummer – satte Gitarrenriffs, schneller Beat – METALHEAD sprengen diese Ketten mit einer tollen Power. Es ist wirklich erstaunlich, was die Jungs da abliefern. Technisch tadellos, viele Standardelemente, Soli-Linien, welche einem bekannt vorkommen – und das Ganze wird nie langweilig!

Fast jede Nummer birgt Ãœberraschungen, unerwartete Elemente oder Wendungen.

Ein frisches Album, das Spass und Lust auf mehr macht. Da gibt es nicht viel, was man besser machen könnte. Unbedingt reinhören und kaufen – die Band gehört unterstützt!

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