LOVEBITES – Japan-Metal in fett

LOVEBITES – Japan-Metal in fett

Keine Angst, ich spreche nicht von BABYMETAL – Japan hat durchaus ernstzunehmdene Frauenpower zu bieten.

Text Danny Frischknecht

Heavy/Power/Speed-Metal aus Japan zu hause bei Arising Empire


Die Band


heisst LOVEBITES und machte 2016 mit ihrer ersten EP auf sich aufmerksam. Im Oktober 2017 folgte das Debutalbum „Awakening From Abyss“, nur kurze Zeit später folgte mit „Battle against Damnation“ das zweite Album und heute liefern die fleissigen Mädels aus dem Land der aufgehenden Sonne mit „Clockwork Immortality“ ihren dritten Studiokracher. Auch was ihre Livepräsenz anbelangt, brauchen sich die Damen nicht zu verstecken; kaum in Europa angekommen kurz in London aufgespielt, einen GOLDEN GODS AWARD des METALHAMMER gewonnen, WACKEN bespielt und vor JUDAS PRIEST am BLOODSTOCK brilliert. Es scheint, als würden die hübschen Mädels als eigentliche Abrissbirnen über die Bühnen dieser Welt zu ziehen und die Festivals dem Erdboden gleichmachen zu wollen.

LOVEBITES sind Asami am Mikrofon, Midori an der Gitarre, ebenfalls den Sechssaiter und die Keyboards bedient Miyako, Miho wummert am Bass und Haruna malträtiert das Schlagzeug.


Das Album


„Clockwork Immortality“ bietet 10 Tracks, die sich durch Power und Tempo auszeichnen, fette und treibende Drums und Bass, Riff- und Solowände vom Geilsten und Stimmen, die durch Mark und Bein gehen. Die neue Scheibe bietet beinahe eine STunde reinsten Hörvergnügens und ist eines der besten Alben des Genres, welches mir dieses Jahr ins Haus geflattert ist.

Als Anspieltipps kann ich empfehlen:
– Für den Thrash-Fan die Vollgas-vorwärts-Bummer „M.D.O“ mit einem gefühlten Beat von tausend Schlägen pro Minute.
– Wer Überraschungen liebt, erhält sie mit „Addicted“, die Nummer kündigt sich als akustische Ballade an, kickt dich aber direkt in den Allerwertesten, wenn du dich gerade zum Chillen zurückgelehnt hast.
– „We The United“ ist der Track für die Freunde gepflegter Gitarrenarbeit, Geschwindigkeit und Präzision an den Saiten.
– Mit dem beinahe siebenminütigen „Epilogue“ fetzen uns die Mädels dann doch noch eine Powerballade in die Magengrube, die in ihrer Intensität mit ganz grossen Tracks mithalten kann.

Hier gibt es das offizielle Video zum Hookliner „Rising“


Fazit


Zehn Tracks, 54 Minuten Spielzeit, straight ahead, geiles Composing und Songwriting, geile Licks, Riffs, Soli und eine Stimme, die durch Mark und Bein geht. „Clockwork Immortality“ ist nichts für Weicheier oder Zimmerlautstärkehörer.

Japan ist bereit, Europa und den Rest der Welt zu erobern – für einmal nicht mit Toyota oder Sushi sondern mit der heissesten All Female Metaltruppe 2018. Wenn deine Nachbarn durchgedreht haben und die Ordnungshüter an deine Türe hämmern und das Lokalradio darüber berichtet – erst dann hast du die richtige Lautstärke für den japanischen Metal-Tsunami gefunden!


Tracklist


 1. Addicted
 2. Pledge Of The Saviour
 3. Rising
 4. Empty Daydream
 5. Mastermind 01
 6. M.D.O
 7. Journey To The Other Side
 8. The Final Collision
 9. We The United
 10 .Epilogue


Online


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