Lars im Picadilly Brugg – support your local metal bands!

Lars im Picadilly Brugg – support your local metal bands!

Dieses Jahr steht wohl unter dem Stern der Erforschung neuer Locations.
Zuletzt das District 28 in Siebnen und heute das Jugendkulturhaus Picadilly in Brugg.

Auch hier habe ich keine Ahnung was mich erwarten wird, daher bin ich sehr gespannt.
Da steht mir heute aber zuerst eine sehr ungewöhnliche Reise bevor. Eigentlich bin ich nur in Brugg anzutreffen, wenn ich vom Z7 auf dem Nachhauseweg bin und heute gehts mal dorthin an ein Konzert.
Dieses Jahr ist bisher sehr unerbittlich mit den Konzerten, daher kommt es heute zu meinem 22. Konzert.
Wenn das so weitergeht entwickeln sich meine Nackenmuskeln so sehr, dass mein Nacken bald so aussieht wie der von Hulk Hogan. Fertig mit den Spässen, kommen wir zum Wesentlichen.

An diesem Abend sollen 4 Schweizer Bands die Bühne des Picadilly rocken. Die Namen der Protagonisten sind THE ATLAS FRAME, CRAIGH, ATROPAS und CREEON. Einzig und allein ATROPASsind mir ein Begriff, die anderen Bands sind mir völlig unbekannt. In Vergangenheit zeigten sich immer wieder gute Schweizer Bands wie z.b. IRONY OF FATE, FINAL STORY oder SILENT CIRCUS, um nur einige zu nennen.
Leider werden die Lokalen Bands entweder schlecht oder gar falsch supportet.
Daher wird weiterhin, wenn man von Schweizer Bands redet, der Name ELUVEITIE zuoberst stehen. Ungeachtet deren Erfolg sollten wir aber auch andere Lokale Bands mit Potential unterstützen.

THE ATLAS FRAME:

Diese Band ist wahrlich noch jung, gründeten sich zu beginn des Jahres 2016.
Das heisst allerdings nicht, dass die Jungs aus dem Raum Zürich und Aargau komplett unerfahren sind. Sämtliche Mitglieder können auf jahrelange Erfahrungen zurückschauen.
Die Jungs um Frontsänger Luke kann man sehr schwer in eine Sparte werfen. Am einfachsten sind die Metalcore-Einflüsse rauszuhören, aber auch rockige Elemente sind durchaus vorhanden.
Der Auftritt ist sehenswert. Die Choreographie in gewissen Parts waren sehr stimmig. Eine Band, die sehr viel Potential aufweist. Ein würdiger Opener für eine langen Konzertabend. Leider war der Auftritt nach 30 Minuten schon zu Ende.
Sämtlichen Lesern, kann ich THE ATLAS FRAME, durchaus empfehlen.

Setlist THE ATLAS FRAME:

01. Intro
02. A Cancer Called Courage
03. Episode I: King
04. The World’s Elite
05. Ligeia
06. The Wounds You Left
07. Cyber World

Schau dir „The Atlas Frame – Honesty [Official Audio]“ an

CRAIGH:

Wer hätte das gedacht! Die “ Moschtindianer “ aus dem Thurgau können Metal spielen.
Nennen wir das mal liebevoll “ MoschtMetal „.
Wie die vorherige Band sind auch die Thurgauer nicht ganz einfach zu kategorisieren.
Für mich ist es gnadenloser Hardcore/Metalcore.
Von Beginn weg zeigte CRAIGH einen sehr überzeugenden Auftritt der mich dazu veranlasste, meine Nackenmuskulatur zu strapazieren. Diese Jungs werde ich mir sicherlich im Kopf behalten. Die haben einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.
Gerne auf ein neues!

Setlist CRAIGH:

01. Origin
02. Ronny Johnson
03. Unity
04. Deathless Wings
05. Reckless
06. Destroy to Create
07. Again and Again
08. Drowning in my Memories
09. The Light Inside
10. Erwachsen werden
11. Hate to Love you

Schau dir „Craigh – Deathless Wings (Official Music Video)“an

ATROPAS:

Jetzt kommen die Zürcher von Atropas. Die einzige Band an diesem Abend, ich kenne und auch schon Live gesehen habe.
Ich wusste, was ich von der Band erwarten kann und diese Erwartungen wurden ohne Probleme erfüllt.
Die Stimme von Sänger und Gitarrist Mahmoud Kattan war wie die letzten Male eine Bereicherung für die Gehörgänge.
Mit dem 3. Song „Take me Home“ kam schon relativ früh mein Lieblingssong. Dieses hielt mich allerdings nicht davon ab, mitzusingen und zu feiern. Wie es sich an einer richtigen Metal Show gehört. Das sahen leider nicht alle Zuschauer.
Der drittletzte Track hatte es in sich. Der Song der auf den Namen “ Dignity “ hört, ist ein Cover der Band DEFENDER. Jetzt kommt allerdings das Spezielle. Für den Anlass des Tracks „Dignity“ holten die Jungs von ATROPAS ihre Kollegen von DEFENDER auf die Bühne. Der Track feiert gleichzeitig auch eine Livepremiere. ATROPAS wie DEFENDER hatten sichtlich Spass auf der Bühne und auch der Sänger von DEFENDER hat eine grandiose Stimme. Allerdings war wohl die Bühne fast zu klein für sämtliche Mitglieder.
Mit dem Song „Hit the Floor“ beendeten ATROPAS erwartungsgemäss einen sehr starken Auftritt.

Setlist ATROPAS:

01. My Oath
02. Alone
03. Take me Home
04. Orchids
05. Crimson Zero
06. Dignity ( DEFENDER cover ) feat. DEFENDER
07. Real Me
08. Hit the Floor

Schau dir „Atropas – Take Me Home (Official Video)“ an

CREEON:

Was für ein Abend. Bisher durften wir 3 sehr starke Bands erleben. Da sind wir auch schon bei der letzten Band angelangt. Die Jungs um Frontsänger Björn aus Brugg nennen sich CREEON. Für die Aargauer ist das ein ganz soezieller Abend. Es handelt sich um die Plattentaufe ihres Debut Albums. Bei dieser Band wage ich es keinen Meter, sie in eine Stilrichtung zu setzen, so viele Richtungen sind rauszuhören.
Es sind auch hier Clean Vocals und ab und Scream Parts zu vernehmen. Auf die offizielle Plattentaufe, müssen sich aber alle noch ein bisschen gedulden.
Nach ein paar gespielten Songs, konnte man eine Fernbedienung in der Hand von Björn vernehmen.
Es hat geknallt und so eine art Papierstreifen kamen von der Decke hinunter.
So solls auch sein bei einer Taufe. Jetzt fehlt nur noch die Biertaufe. Auf diese müssen wir allerdings, nicht lange warten.
Nach dem Song „Shadows“, ist dies allerdings soweit. Ein grosser Krug musste her plus die CD und Literweise Bier.
Tadaa!! Die Scheibe ist getauft. Nachdem jeder der Bandmitglieder, einen riesen Schluck aus dem Krug tranken, teilten sie diese auch mit den Fans. Dass lass ich mir natürlich nicht 2 mal sagen, schnappte den Krug, und nahm einen riesen Schluck daraus, bevor ich den Krug wiederwillig weiter reichte.
The Show must go on! Mit dem letzten Song “ Monster „, zeigte Björn einmal mehr, wie sehr er die Stimmlage varrieren kann, was ich sehr beeindruckend fand, da es nicht viele gibt die das so beherschen.
Nach dem Song, kamen verständlicherweise Zugabe rufe aus dem Publikum. Da aber kein Material mehr vorhanden ist, spielten sie einen schon gespielten Song noch einmal.
Was für ein Konzert. Das ist für mich die Überraschung des Abends.

Setlist CREEON:

01. Intro
02. Help me
03. Scream my Name
04. HOC
05. I’m Gone
06. Shadows
PLATTENTAUFE
07. The Cliff
08. Monster

Zugabe:

01. Shadows

Fazit:

An dieser Stelle, bedanke ich mich beim Veranstalter und sämtlichen Bands, die diesen geilen Abend erst möglich gemacht haben.
Auch die Soundqualität war grandios. Da kommt die Frage auf, warum es so kleine und eher unbekannte Locations hinkriegen und grössere Locations ab und an Mühe bekunden.
Auf jeden Fall habe ich 3 weitere Bands in mein ohnehin grosses Repertoire aufnehmen können. Auch das Jugendkulturhaus Picadilly in Brugg kann ich nur wärmstens empfehlen.
Auf ein Neues!

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