GREENFIELD – Freitag Part Two

GREENFIELD – Freitag Part Two

HIer gibt es den zweiten Teil des Berichtes vom Freitag, mit Highlights wie PAPA ROACH, AMON AMARTH und SLIPKNOT.

Texte; Alice Malherbe und Fabian Hofmann, Bilder; Claudia Chiodi

PAPA ROACH – Letzten Sommer rockten PAPA ROACH des SUMMER BREEZE Openair im süddeutschen Dinkelsbühl, als wären es ihre letzten Tage. Sie straften die Kritiker Lügen, welche im Vorfeld meinten, PAPA ROACH wären alt geworden. Mittlerweile werden auch die Tracks ihres aktuellen Albums rauf und runter gespielt, insbesondere der Hammsong „I’m Not The Only One“.
Warum sollte es also am GREENFIELD anders sein, als dass sie auch im Berner Oberland die Bühne in Schutt und Asche legen würden? Es gab keinen Grund und so zeigten PAPA ROACH, dass sie auch nach vielen Jahren im Geschäft nach wie vor eine der besten Livebands sind und sich der Besuch ihrer Shows in jedem Fall lohnt. Wie gewohnt rockte die Truppe die Hütte und Fronter Jacoby Shaddix wusste das Publikum einmal mehr auf hohem Niveau zu unterhalten.

AMON AMARTH – benannt nach J.R.R. Tolkiens Schicksalsberg aus Herr der Ringe sind eine melodische Death Metal Band mit Texten über Wikinger und der nordischen Mythologie. Oft wird ihr Stil als Wikinger Metal beschrieben – was die Band selbst dementiert.
(Anmerkung der Redaktion; das ist seit dem Greenfield-Festival vor drei Jahren überholt, damals eröffnet Johan Hegg das Konzert, indem er in die Menge schreit; „Do you want some fucking Viking Metal? Here You Get It!“)
Der Amon Amarth Sound ist tiefer als bei anderen. Nicht nur wegen Der tiefen Stimme Ihres Sängers sondern auch weil die Gitarren und der Bass bis zu 5 Halbtönen herabgestimmt wurde.
Der auf Yoga schwörende Sänger Johan Hegg sang letztes Jahr noch ein Duett mit der Metal Röhre Doro Pesch ein und zusammen performen sie diese noch am W:O:A.

Am Greenfield Festival feuerten die Männer aus dem Norden aus allen Rohren und heizten dem Publikum so richtig ein. Ihrem energiegeladenen Sound mit den abwechslungsreichen Melodien sowie einem überaus sympathischen Frontman verdanken AMON AMARTH die Heerscharen an Fans. Auch mit dem neuen Album „Berserker“ knüpfen sie an alte Erfolge an (Album Review: https://rocknews.ch/amon-amarth-die-berserker-sind-los/ )
www.amonamarth.com

Die australische Metalcore Band THE AMITY AFFLICTION wurde 2003 gegründet und erfindet sich seither mit jedem Album neu indem sie sich in alle Richtungen bewegen. Der Mix oder auch Kontrast zwischen der rauen und eher schreienden Stimme des Sängers und der klaren und hammer Stimme des Bassisten machen den Sound noch interessanter. Ihre Videos haben Hollywood Charakter und Ihre live Performance sprüht vor Energie. 

www.theamityaffliction.net

SLIPKNOT – Weder ist es Freitag der 13te noch ist es Ende Oktober… Dennoch hat man den Eindruck, in einer Art Halloween Horror Show gelandet zu sein. SLIPKNOT betreten am Freitagabend die Bühne als Headliner mit Ihren angsteinflössenden Masken (vor allem da diese, Gerüchten zufolge, Teile der Persönlichkeit des Trägers darstellen sollen). Dazu die fast einheitlichen Overalls.
Die etwas kontroverse amerikanische Band wurde 1995 gegründet. Von den Gründungsmitgliedern ist nur noch Shawn Crahan aktiv in der Band und bringt, zusätzlich zum Schlagzeug, die Bühne mit seinen Trommeln zum beben.
Diese wurden links und rechts – gute zwei Meter über dem Bühnenboden – angebracht.
Ihr roher und aggressiver Nu-Metal Sound gepaart mit den dominanten Drums machen den SLIPKNOT Sound aus und bringen das Publikum auf Hochtouren. Die äusserst Variantenreiche Stimme von Corey Taylor, welcher die Techniken des klaren Gesangs bis hin zum Growlen beherrscht, ergänzt den Sound perfekt.
Musik und Show zusammen mit der Bühnendekoration –  eine Art alte und leer stehende Fabrikhalle / Versuchslabor Atmosphäre – machen das Konzert zu einem riesen Spektakel und einem würdigen Abschluss von Tag zwei.

https://www.slipknot1.com/