Greenfield 2012 – Heavy Saturday

Greenfield 2012 – Heavy Saturday

Am Samstag stieg ich mit SKINDRED ein. Die Jungs um Benji Webbe zogen so richtig vom Leder. Ihre spezielle Mischung aus Reggae, Metal, Hip Hop und Punk riss die Fans mit und der frühe Nachmittagstermin war schnell vergessen. Innert Kürze füllte sich der Platz vor der Main Stage.

Eine halbe Stunde später enterte Derrick Green mit seinen brasilianischen Compadres die Bühne und fetzte los, dass man schon beinahe Angst vor einem Wetterumbruch bekam. Die Thrash Metal Mannen begeisterten auf der ganzen Linie mit ihrer bösen Musik. Begegnet man Derrick Green jedoch hinter der Bühne, so trifft man einen ein deutlich freundlicheren, liebenswürdigeren Hüne, als man vermuten würde. ein typischer Metalhead eben 😉

Um Viertel nach Acht betraten meine persönlichen Favoriten die Bühne. ELUVEITIE haben Anfang des Jahres ihren Neuling Helvetios veröffentlicht und spielten auch grösstenteils Stücke dieses Konzeptalbums über die Geschichte der Helvetier. Chrigel Glanzmann grollte und flötete in gewohnt gekonnter Manier. Und gegenüber dem Publikum war er fast schon eine Plaudertasche. Vielleicht schaffte er damit auch Anna Murphy die eine oder andere Ruhepause. Dass es ihr nicht gut ging, wurde klar, bevor Glanzmann erklärte, warum Meri Tadic den Gesangspart bei „A Rose For Epona“ übernahm. Und ELUVEITIE zeigten einmal mehr, weshalb sie metalmässig mit Abstand das Beste sind, was die Schweiz momentan zu bieten hat.

Richtig gut gefallen haben mir  IN FLAMES, die mit einer bunten Palette an Material ihrer letzten Alben antraten. Dabei waren Nummern wie „Sounds Of A Playground Fading“, „Fear Is The Weakness“ oder „Ropes“. Nach Pennywise, die ich nur mit einem Ohr während dem Bilderupload auf meinen Rechner hörte traten „THE OFFSPRING“ auf, der Headliner des Samstags. Und natürlich konnten sie es wieder nicht lassen und liessen die Fotografen auswählen und skurrile Verträge abschliessen. Die Show war so, wie die Band heute ist; kaum mehr Punk, viel Pop aber solides Handwerk. Sie mochten zwar zu begeistern, viel Innovation spürte ich aber nicht. Eine Band, für die alleine ich nicht mehr allzu viele Kilometer unter die Räder nehmen würde.

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