GLOWING SHELTER mit „Odyssey“
Da gibt es wieder einmal etwas Neues aus dem Berner Oberland – die sonst eher behäbigen Berner können richtig Rock!
Danny Frischknecht
Alternative Rock aus der Schweiz wohnen noch bei sich zuhause…
Am 10. Mai wurde das Album „ODYSSEY“ von GLOWING SHELTER in der Kultlocation CAFE BAR MOKKA getauft, den dazugehörenden Titelsong „Where I Belong“ gibt es weiter unten.
Die Band
Die 4 – köpfige Kapelle aus dem Berner Oberland kann auf eine Vielzahl erfolgreicher Konzerte zurückblicken, unter Anderem als Supportact des AC/DC – Drummers CHRIS SLADE, am BRIENZERSEE ROCKFEST oder dem Chäferfescht Schwadernau mit QL, um nur ein Paar zu nennen.
Mit dem neuen Drummer Daniel Schöni (Three Elements, Session-/Gastdrummer bei Jester`s Quest, Marc Amacher, Jessica Maurer uvm.), der in Winterthur eine Schlagzeugschule mit niemand Geringerem als dem bekannten GOTTHARD- und CORELEONI-Drummer HENA HABEGGER betreibt, gewannen Glowing Shelter noch zusätzlichen Elan für die Produktion dieses Albums.
Weiter mit an Bord sind Sandro Kläusler, Vocals und Guitars, Michael Schaller ebenfalls Guitars sowie Lukas Brunner am Bass.
Was zeichnet die Band aus, welche sich unter Anderem von Bands wie den FOO FIGHTERS, BILLY TALENT oder ALTER BRIDGE inspiriert fühlt? Spielfreude, reine Spielfreude und nichts als die Spielfreude!
Das Album
Die Reise beginnt. Mit ihrem Debütalbum «Odyssey» nehmen die vier Berner Oberländer Jungs von GLOWING SHELTER ihre Zuhörer auf eine Energie – und emotionsgeladene Reise durch die Klangwelt des alternativen Rocks mit.
So klingt der nicht gerade unbescheidene Pressetext und geht gleich selbstbewusst weiter:
„Ihre mitreissenden Riffs und dezent melancholisch angehauchten Melodien verleihen GLOWING SHELTER einen unverkennbaren eigenen Klang.“
Dann wollen wir doch einmal reinhören, ob die Jungs diesen Attributen gerecht werden. Gleich zu Beginn; Variabilität und Abwechslung sind Wörter, welche den Musikanten geläufig sind. Sie kennen keine Berührungsängste und knallen dem Zuhörer fette Rocknummern vor den Latz, machen einen Ausflug an die Grenze von Americana – „Glass Not Empty“ – und lullen durch eine Powerballade – „Home“ – ein.
Was die Männer sehr gut können; mehrstimmige Vocalparts! Endlich wieder einmal eine neue Band, deren Achhillesferse NICHT der Sänger ist. Genaugenommen habe ich keine Achillesferse gefunden. Musikalisch gibt es nichts zu meckern, Komposing, Mix und Songwriting sind professionell, man spürt, dass die Jungs gute Handwerker sind und sich die notwendige Hilfe bei Michael Stalder und den United Studios in Grenchen geholt haben.
Herausgekommen ist ein powervolles Rockalbum. Über weite Strecken ist das wirklich Rock, gewisse Tracks hauen enorm rein, „Who We Are“ zum Beispiel. Mit „To The Edge“ haben sie einen schönen Midtempo-Kracher auf der Scheibe verewigt.
Fazit
Musikalisch ist „Odyssey“ bestimmt keine Irrfahrt. Das Quintett aus Interlaken und Brienz weiss genau, wo es hin will. Die Scheibe ist vom ersten bis zum letzten Takt durchdacht, ohne dabei verkopft zu sein. Der Spass kommt nicht zu kurz. Und wenn die Band live nur halb so gut ist, wie das Album vermuten lässt, dann solltet ihr euch kein Konzert der Band entgehen lassen.
Tracklist und Cover
- Where I Belong
- Revolution
- Bullets
- To the Edge
- Home
- Much Stronger
- Fear Has Gone
- Beast
- Who We Are
- Another Day
- Understand
- Glass Not Empty