Fotografenboykott und Veranstalterarroganz…

Fotografenboykott und Veranstalterarroganz…

Am Offspring-Konzert in Hamburg haben sich die Fotografen geweigert, Knebelverträge zu unterschreiben, das berichtet der Metalhammer .Dass hier Agenturfotografen ihre Dienste verweigerten, könnte ein Zeichen sein. Viele Veranstalter und Managements scheinen es nicht nötig zu haben, dass Konzerte und Musiker/Bands abgelichtet werden. Und die Akkreditierungen an Konzerte sind auch nicht wirklich einfach. Bei gewissen Veranstaltern blitzen sogar grössere Webzines ab. So hätte es vielleicht auch Sonisphere Schweiz zu den erhofften 45000 Zuschauern statt der erschienen 32000 verholfen, wenn Sites mit 100’000 Klicks pro Monat keine Antwort auf Akkreditierungsanfragen erhalten. Und wenn man dann an Konzerten im Graben steht, stellt man fest, dass Grossteils Amateure fotografieren, weil sich die Profis von Agenturen und Printmedien nur die Sahnehäubchen holen.
Es gibt noch zu viele Menschen im Musikbusiness, welche die Wirkung des Internets und diverser Webzines/Blogs unterschätzen. Denn wie könnte es sonst sein, dass normale Printmedien mit durchschnittlichem Publikum leichter akkreditiert werden als spezialisierte und fokussierte Webzines? Wer erreicht wohl mehr potentielle Konzertgänger?

Es wäre schön, wenn das Hamburger Debakel eine gewisse Wirkung erzeugen würde.

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