Epica – Requiem aus Holland

Epica – Requiem aus Holland

Am letzten Freitag ist die neue CD von Epica erschienen. „Requiem For The Indifferent“ heisst das neue Gothic-Epos.Simone Simons und ihre Bandkollegen haben einen neuen Meilenstein ihrer Karriere gesetzt. Zwar werden sie immer noch in die Nähe von Nightwish gerückt, die Vergleiche zwischen Simons und Tarja Turunen werden von wenig fantasiebegabten Musikjournalisten immer wieder bemüht. Und es passt einfach nicht. Epica sind viel melodischer/feiner – die mehrstimmigen Gesangsparts prägen ihren Stil und die Unterschiede zu Tarja Turunen oder Annette Olzon sind offensichtlich; sympathischer, quasi volksnäher als Turunen und eine andere Stimmfärbung als Olzon. Ach ja, nicht zu vergessen: Nightwish/Turunen sind FinnInnen – Epica aus Holland 😉

Das neue Album erscheint mir orchestraler als „Design your Universe“ und – was ich etwas bedaure – weniger metallisch. Das Album bringt sehr schöne, mehrstimmige Stimmparts. Und da auch Metalheads eine weiche Seite haben, mal chillen oder Schmusen müssen – Epica sind wirklich zu empfehlen.
Die tragende Sopranstimme von Simone Simons erhält viel Platz, Sänger und Gitarrist Mark Jansen hält sich vornehm zurück und auch rein instrumentale Nummern wie „Anima“ haben ihren Raum. Andere Songs wie „Deter the Tyrant“ klingen wie Metal-Oper, sind relativ schnell, mit gewohnten Metallelementen wie den typischen Gitarrenriffs, Doublebass-Drum und treibendem Bass. Und richtig brettig wird es bei „Serenade of Selfdestruction“, inklusive Grunt…

Obwohl ich nicht gerade Gothic-Metal-Fan bin, dieses abwechslungsreiche Album könnte es bis in meine Auto schaffen – und das ist mein persönlicher Ritterschlag, Musik, die mich begleitet 🙂

 

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