Eluveitie feiern – was geht ab?

Eluveitie feiern – was geht ab?


Am 30. Dezember steigt im Volkshaus Zürich das erste Eluveitie-Festival. Die Winterthurer Folk-Metaller haben dazu eine illustre Gästeschar eingeladen.

 

Das finale Lineup der Friends für den Abend lautet:

Excelsis

Das sagen die Berner Giele über sich selbst:

Excelsis sind schon immer ihren eigenen Weg gegangen. Seit 1996 spielen sie ihren Metal, den sie mit so rockuntypischen Instrumenten wie Dudelsack, Bäsechlopfe oder Dachchänneli zum „helvetic folk metal“ anreichern. Die Mischung aus altem US-Powermetal und Folkelementen hat Excelsis nicht nur viele gute Reviews in der Fachpresse und Fanzines beschert, sondern auch eine treue Fanbase von Brasilien bis Polen geschaffen.

Auf Standing Stone thematisieren die Berner Metaller mit fetten Riffs, abwechslungsreichen Strukturen und atmosphärischen Stimmungen einmal mehr ein Kapitel der Schweizer Geschichte und machen das Album zu einem Pflichtkauf für jeden wahren Fan von bombastischem Metal der Marke Blind Guardian oder Subway to Sally.

Blutmond

Brettern? Definitiv! Soul? Definitiv! Spezielle Mischung? Definitiv – definitiv! Blutmond ist eine typisch-untypische Metalband. Das Album „Thirteen urban ways 4 groovy bohemian days“ ist eine Offenbarung. Schneller, fetter Metal, wie man ihn mag, aber auch Experimente mit Saxophon wie in „friday trapped in mental dissorder“ oder eine fast schon „pinkfloyd-oeske“ Nummer wie „metro aesthetix“ machen die Band zu einem Geheimtipp aus der Schweiz. Wenn die denn noch geheim sind…

 

 

Powerwolf

Vlad Drakul, der berüchtigte Graf und Schlächter vom Amselfeld ging in die Geschichte ein – und in die Sagenwelt. Und ähnlich wie Graf Dracula sind auch Powerwolf ambivalent. Die Songtitel schwanken zwischen „agnus dei“und „phantom of the funeral“ oder „all we need is blood“.

Abgesehen von diesen Anleihen beim lateinischen Hochamt liefern Powerwolf geraden, sauberen Metal ab. Der Sound hebt sich erfrischend von gewissen Blackmetal-Produktionen ab, welche nur aus hämmerndem Double Bass und ekstatischen Distortiongitarren bestehend überzogen von Stimmen, deren einzige Qualität darin besteht, dass sie growlen.
Powerwolfs Songs sind durcharrangiert, abwechslungsreich und fantasievoll. Man darf auf ihre Live-Performance gespannt sein.

Coroner

Nach 15 Jahren spielten Coroner dieses Jahr zum ersten Mal wieder in der Schweiz. Die Thrash-Metaller sind nicht gerade meine Favoriten, ihr Handwerk verstehen sie dennoch. Zugegeben, „reborn through hate“ geht richtig gut ab, besonders, wenn man bedenkt, wann die Nummer entstanden ist. Und „masked jackal“ ist auch nicht schlecht und ihre Version von Hendrix „purple haze“ ebenfalls. Und eigentlich fühlt sich auch „totentanz“ ab dem Album R.I.P. gar nicht so übel an.

Gut, ich geb ihnen am Elu-Fest eine Chance und lass mich davon überzeugen, ob sie eine geile – wenn auch nicht mehr ganz junge – Thrash-Metal-Band sind.

 

Korpiklaani

Muss man über die Finnen noch irgendetwas erzählen? Die Bier- und Whiskeytrinker aus Finnland sind quasi die „godfathers of pagan metal“ und bekannt wie bunte Hunde.

Ihre Songs bauen auf einem Metalfundament auf, das keine Berührungsängste mit Polka-, Folk- und Punkelementen kennt. Und natürlich dreht sich Vieles um die zentralen Elemente; Bier, Whiskey und Tequila… Freuen wir uns auf einen heiteren und powervollen Auftritt. Hail Korpiklaani.

Eluveitie

Okay – Korpiklaani hin oder her, Eluveitie beschliessen den Abend, und der offizielle Text verspricht einiges; „Und ganz am Schluss werden wir Euch das letzte Mal im Jahre 2011 eine ganz 
spezielle Show bieten. Also, don’t miss ELUVEITIE & FRIENDS!“.

Sie sind nun einmal die Besten im Line Up und werden das Volkshaus zum Kochen bringen. Chrigel Glanzmann und seine Mannen und Frauen werden in guter helvetischer Tradition dafür sorgen, dass die Halle brennt.
Ausser den Songs ab „Slania“ oder „Everything remains…“ werden Eluveitie auch „Meet the enemy“ vom neuen Album „Helvetios!“.
Lassen wir uns überraschen, knallen wird es auf jeden Fall.

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