DREAMTHEATER @ The Hall

DREAMTHEATER @ The Hall

DREAM THEATER sind wieder auf grosser Welt-Tournee, das Konzert in Zürich überzeugte weitgehend.

Bilder Christoph Gurtner|Stagetime, Text Danny Frischknecht

DREAM THEATER polarisieren nach wie vor. Egal, ob es Livekonzerte sind oder neue Alben – noch immer haben sich viele Fans nicht mit dem Abgang von Mike Portnoy abgefunden. Auch der Auftritt im The Hall hatte zwei Seiten – einerseits die Vorband ARION – der positive, frische Teil.

ARION

Die Finnen legen knochenharten Powermetal aufs Parkett, strotzen vor Energie und Spielfreude, haben das Publikum innert Kürze auf ihrer Seite. Von der Begrüssung bis zum letzten Track „At The Break Of Dawn“ überzeugte die Truppe.
Wenn eine junge Band Powermetal Band es schafft, als Support einer der grossen Progmetalbands das Publikum für sich zu gewinnen, dann sagt das genug über das Talent der Männer aus.

DREAM THEATER

Dann ist da also noch der Hauptact. Nicht weniger, als eine Band, die seit beinahe vier Dekaden auf den Bühnen steht, längst zur Speerspitze des Progmetal gehört – und trotzdem nicht ohne Fehl und Tadel wist Zum Einen geht es der Band so, wie vielen anderen auch; sie werden an ihren grossen Zeiten gemessen, ihren Hits wie „Pull Me Under“ oder das kultige „6:00“. Und selbstverständlich stehen sie auf der Setlist, wie auch einige Tracks aus „Six Degrees Of Inner Turbulence“. „Solitary Shell“, „About To Crash“ und „Losing Time/Grand Finale“ waren kaum zu toppen – und wurden doch getoppt, indem „The Count Of Tuscany“ als Zugabe geboten wurde.

Negativ? Gab es auch – denn wenn eine der erfolgreichsten Progbands, bestehend aus genialen Musikern, welche ihr Instrument ebenso beherrschen wie ihre Technik – haben einen grottenschlechten Sound geboten, breiig, wenig Trennschärfen, wenig Druck. Und das kann einem schon beinahe ein überwiegend sehr gutes Konzert vermiesen…