DORO live im Komplex

DORO live im Komplex

Die Queen of Metal und Angel of Rock gastierte in der Limmatstadt und wir waren natürlich dabei. Blond und Beinamen beinahe so lange wie die von Daenerys Targaryen, nein, wir sind nicht bei Game of Thrones, sondern bei einer der erfolgreichsten Frauen im Metal.

Text und Bilder: Claudia Chiodi

Noch bevor Metal für mich ein wirklich greifbares Genre war, kannte ich den Namen Doro Pesch, der Bravo sei Dank. Auch ohne ihre Musik war sie für mich immer ein Rolemodel, eine Frau, welche ihren Weg ging mit harter Arbeit, Disziplin und ohne sich dem Gegenwind zu ergeben. Über 30 Jahren auf den Bühnen dieser Welt sind für jeden eine stolze Leistung. Und wenn die Queen of Metal an meinem Geburtstag in meiner Heimatstadt spielt, ist für mich sonnenklar wo gefeiert wird.

KING CREATURE

Wieder einmal mehr hatte ich dank eines vollen Terminkalenders kaum Zeit mich auf das Konzert vorzubereiten, sprich ich habe mich einfach mal von der Vorgruppe überraschen lassen. Und wurde nicht enttäuscht! Die Truppe aus Cornwall besticht durch Rock’n’Roll in Metal Interpretation. Ein interessanter Grad an Härte mit eingängigen Passagen schafft es auch das noch etwas zurückhaltende und zum Teil erst eintrudelnde Publikum in die richtige Mittmach-Stimmung zu bringen. So selbstverständlich wie sie die Bühne zu ihrer eigenen machen, ist es offensichtlich, dass sie schon auf einigen gespielt haben.

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DORO

Und dann war es auch Zeit für die deutsche Powerfrau, Earthshaker Rock war der Beginn einer ausführlichen Setliste, gespickt mit Fan Favorites, manch einem Cover ihrer ehemaligen Band Warlock und dem Judas Priest Klassiker Breaking the Law. Während so manch einem bereits beim Zuschauen die Puste ausging (ich hätte nicht einmal mit Anfang 20 mithalten können, geschweige denn jetzt) lieferten DORO und ihre hervorragende Band eine Show die sich gewaschen hat. Sage und Schreibe 26 Songs und ein spitzen Drumsolo standen auf dem Programm. 

Während die Fronterin dem Auftritt mit Ausstrahlung, Leidenschaft für die Bühne und Zuneigung zu ihren Fans einen persönlichen Charakter verleiht, lässt die Saitenfraktion im Hintergrund immer mal wieder das innere Kind raus und sorgen mit allerlei Unsinn und gespielten Kabbeleien für ein breites Grinsen in meinem Gesicht.

Sozusagen die Kirsche auf der Sahne waren für mich persönlich die Songs Für Immer, All We Are und das Gitarren Solo zu Unholy Love. Und mit der Wacken Hymne (We Are The Metalheads) ist der perfekte Abschluss eines solch gelungenen Abends auch Tatsache. Gelungen nicht zu Letzt, weil sowohl vor als auch auch auf der Bühne Spass und Lebensfreude im Vordergrund standen.

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