Der „Methämmer“ schlägt im Z7 auf

Der „Methämmer“ schlägt im Z7 auf

Der Bericht braucht wohl eine Altersfreigabe FSK18. Man muss hier jetzt einfach zweideutig denken bei den Feuerschwänzen.😂😂

Text; Lars Müller
Bilder; Claudia Chiodi

Der letzte Monat des Jahres ist angebrochen. Dies feiern wir gebührend mit der Truppe von Feuerschwanz. Für mich ist dies das 12. Aufeinandertreffen mit den Mittelalter Rockern. Mit dem neuen Album „Methämmer“ im Gepäck, ist alles für ein riesiges Fest vorbereitet.
Im Vorprogramm spielen die NDH Jungs von SCHATTENMANN.Das letzte Mal durfte ich mich an ihren Live Qualitäten erfreuen, als sie im Vorprogramm von MEGAHERZ an der gleichen Wirkungsstätte losgelegt hatten. Genug gequaselt, jetzt geht’s ans Eingemachte.


SCHATTENMANN:
Pünktlich konnte es losgehen. Die vier Herren von SCHATTENMANN durften den Anwesenden einheizen. Mit Neon Farben im Gesicht die im Dunkeln leuchten, gab’s ordentlich was fürs Auge. Ein geiler Effekt. Die Spielweise des NDH erinnert teilweise stark an RAMMSTEIN. Deswegen muss es nicht schlecht sein. Mir gefiel das Dargebotene sehr, sogar besser als beim letzten Aufeinandertreffen. Mit bisher einem Album im Gepäck („Licht An“), wurde verständlicherweise von diesem Album gespielt. Die Jungs sind jedoch fleissig an der zweiten Scheibe dran. Um dies zu beweisen, hauten sie uns mit „Epidemie“ und „Kopf durch die Wand“ zwei brandneue Songs um die Ohren. Diese Songs machten definitiv Lust auf mehr. Neben dieser Überraschung, gab es noch eine. Im Song „Gekentert“ gab es ein Feature mit Prinz Hodenherz von FEUERSCHWANZ. Mit Dudelsack und einer mächtigen Ausstrahlung wie unverkennbarer Freude, heizten sie das Publikum an. Man muss allerdings trotzdem sagen, dass die meisten Zuschauer in einem Winterschlaf verfallen sind. Einige wussten nicht was sie damit anfangen sollten, anderen gefiel es nicht und wieder andere warteten einfach geduldig auf den Headliner. Nach ca. 40 Minuten war ein sehr starker Auftritt der NDH Band zuende.

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FEUERSCHWANZ:
Jetzt könnte es pervers werden, wenn man der zweideutigen Sprache bevollmächtigt ist.
Mit eindrücklichem Intro durfte es beginnen. Zunächst sah man die wie immer knapp bekleidete Mieze mit belichterten Schmetterlingsflügeln. Es konnte schon ein wenig arrogant rüberkommen, aber es sah geil aus.
Ohne grosse Worte, folgte sogleich der Song „Operation Drachensturm“. Die Meute musste nicht mehr aufgeheizt werden, sie waren heiss. Mit üblicher Spielfreude fegten sie über das Z7. Der Humor durfte allerdings auch nicht fehlen. Als Hauptmann Feuerschwanz sich in typischer MICHAEL JACKSON Manier, mit einer Hand zwischen die Beine langte, platzte ihm sogleich die Hose. Scherzhaft meinte er, er hätte jetzt einen Ventilator dort unten. Beim nächsten Track handelte es sich um „Hörner hoch“ und dann kamen solch Sprüche von Kollegen wie „Hauptsache ist, dass Hauptmann Feuerschwanz das grösste Horn in Händen hält“. Immer diese Zweideutigkeit.
Erst kurz vorher wollte ich anprangern, dass ältere Songs Live nicht mehr performt werden. FEUERSCHWANZ belehrte mich eines Besseren. In einem Medley verpackt, spielten sie „Ein Schelm“, „Wir lieben Dudelsack“ und „Hurra, Hurra die Pest ist da“. Vorallem bei den zwei letztgenannten war ich überrascht. Hab ich die zwei Songs doch schon vor 5 Jahren am W:O:A zum letzten Mal gehört.
Noch lange war die hammergeile Show nicht zu Ende. Noch einige Showelemente kamen zur Geltung, wie z.B. bei „Ketzerei“. Da wurde die Mieze gefangen gehalten, bis sie sich zum Schluss befreien konnte.
Nach einer kleinen Unachtsamkeit meinerseits, stellte ich fest, dass die Geigerin Johanna von der Vögelweide nicht mehr auf der Bühne stand. Na wo ist sie hin stellte sich die Frage? Nach etwas Umschauen fand ich sie. Sie bahnte sich den Weg durch die Meute, bis sie bei der Bar angelangt war. Sie stand dann auf der Bar und spielte fröhlich weiter bis sie dann per crowdsurfin zurück zur Bühne gelangte.
Damit noch nicht genug. Zum Titeltrack des neusten Albums „Methämmer“ musste auch die passende Bekleidung hin wie im Videoclip. Eine Inka oder Aztecen Priester Bekleidung war das wohl. Die Meute tobte, tanzte und feierte ausgelassen, auch, dass die Mieze mit einer Kampfrüstung und Beil ausgestattet wurde.
Sehr viele Eindrücke gab es an diesem Abend zu verzeichnen. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass dies das beste FEUERSCHWANZ Konzert gewesen ist, dem ich bisher beigewohnt habe.


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Fazit:
Das Z7 wird einmal mehr seinem Namen als Metal Tempel gerecht.Top Sound wie Lichtverhältnisse für ein ausgelassenes Fest. An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an Bands und Veranstalter, die mir dies ermöglichen konnten. Einfach ein gewaltig pervers geiles Konzert im einzig wahren Metal Tempel der Schweiz.
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