DEFTONES – Koi No Yokam erscheint am 13. November

DEFTONES – Koi No Yokam erscheint am 13. November

Nu Metal oder Alternative Metal? Die DEFTONES selber sehen sich eher als Alternative Band, die Musikwelt ordnet sie nicht nur dem Nu Metal zu sondern zählt sie zu den Mitbegründern dieses Genres. Aus meiner Sicht spielt das keine Rolle, insbesondere, da ich Nu Metal sowieso als eine Verbindung von Metal und Alternative sehe.
Auf jeden Fall ist das, was die DEFTONES darbringen, powerfull, metallisch, temporeich. Seit 1988 gibt es die Band, von den damaligen Gründungsmitgliedern sind Sänger und Gitarrist Camillo „Chino“ Wong Moreno, Gitarrist Stephen Carpenter sowie Schlagzeuger Abe Cunningham noch dabei. Aktuell werden sie durch Chi Ling Dai Cheng am Bass und Frank Delgado an den Keyboards ergänzt. Delgado ist auch für die Samples und Turntables zuständig.

„Koi No Yokam“ ist das siebte Studioalbum der Band. Man darf gespannt werden, ob es an die Erfolge des 2010er Silberlings „Diamond Eyes“ oder gar die Scheibe „White Pony“ aus dem Jahr 2000 heranreicht.

Auf „Koi No Yokam“ versammeln sich 11 Songs, langsame, balladenhafte wie „Entombed“, „Romantic Dreams“ oder „Rosemary“. Letzteres ist für mich die Nummer, welche den Alternative-Bezug der Band am stärksten zeigt. Zugleich ist es eine der stärksten Nummern der Band. Die Platte zeichnet sich einmal mehr durch die sehr dominante, einzigartige Stimme „Chino“ Moreno aus. Ich sehe Ähnlichkeiten zu NIRVANAs Kurt Cobain, faszinierend und gleichzeitig etwas psychedelisch.
Mit deutlich mehr Speed fährt „Gauze“ auf. Im Tempo nicht wirklich schneller als die anderen Songs – hier gibt es wenig Dynamik auf dem Album – aber der Einsatz wirklich fetter Gitarren und das Spiel mit wechselnden DrumRhythmen geben dem Song viel Drive. „Good Squad“, „What Happened To You“ „Swerve City“ oder „Poltergeist“, die DEFTONES bieten dem Fan alles, was er von der Band erwartet.

Wie gesagt, mir persönlich gibt es zu wenig Dynamik beim Grundrhythmus und wenig Varianten beim Tempo. Etwas mehr Abwechslung würde mir gefallen, das Album noch stärker machen. Nichts desto trotz ist „Koi No Yokam“ eine starke Scheibe, bei welcher das Alternative-Feeling die Metalbasis überlagert.
Das Album erreicht die Qualität von „Diamond Eyes“ oder gar „White Pony“ nicht. Und trotzdem gehört es sowohl ins Regal von DEFTONES-Fans als auch von Freunden gut gemachten Alternative Metals – oder Nu Metals meinetwegen.
Auch wenn es nicht ganz meinen Geschmack trifft, die Scheibe bewegt sich auf hohem technischen Niveau und die DEFTONAS werden damit die eine oder andere grosse Bühne auf dieser Welt rocken.

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