Deep Purple, Led Zeppelin, Jimi Hendrix – The Loving Tongues leben noch richtig!

Deep Purple, Led Zeppelin, Jimi Hendrix – The Loving Tongues leben noch richtig!

Hardrock wie aus den Siebzigern – das zelebriert die australische Band THE LOVING TONGUE um die Brüder Jim und Tom Petkoff. Bereits 1989 ! als Idee geboren wurde die Band 1994 offiziell gegründet.

1995 erschien „Is Anyone Listening“, das in Australiens Underground-Szene grosse Erfolge feierte und erhielt einige Aufmerksamkeit in Europa und Südamerika. 1997 folgte „Sea Of Lights“ im Gegensatz zur Blues-/Rock-/Funk- und Metalmischung des ersten Albums eine Scheibe, die eher in Richtung Hardfunk gine und vor Allem in Nordamerika gut ankam. Nach einer kurzen Tour entlang der amerikanischen Westküste wurde es ruhig um die Band.

2005 erschien dann das Doppel-Album „Distant Dreams“. Es zeigte die Neuausrichtung der Band in Richtung eines epischen, progressiven Hardrocks. Immer wieder und mit zunehmendem Erfolg tourte die Truppe durch Europa, Amerika und Australien. Ihr vorletztes Album „Shadows Of Innocence“ erschien 2009, Drummer Paul Deeble war inzwischen durch Joe Toscano ersetzt worden. Diese Besetzung gilt auch für das aktuelle Album „Temple Of Love“. Zusätzlich spielen auf dieser Scheibe Vince Contarino (Vocals) und Gavin O’Loghlen (Keyboards) mit.

THE LOVING TONGUE speilen old school – HardRock oder HeavyMetal in der Tradition von DEEP PURPLE oder LED ZEPPELIN. Nach eigenen Aussagen wurden sie auch inspiriert von JIMI HENDRIX, CREAM, SETVIE RAY VAUGHN und MUDDY WATERS.

Auf „Temple Of Love“ – einem Remaster von zehn Songs der letzten beiden Alben -begegnet mir weitgehend fadengerader Rock mit vielen Variationen. Teilweise klassisch arrangiert mit vielen jammernden und heulenden Soli wie etwa bei „Temple Of Love“, „Queen Of The Night“, „Why Did You Cry Tonight“ oder „Lost Princess“. Ich höre hier auch Uriah Heep heraus, insbesondere bei Jim Petkoffs Stimme. „Lady In Black“ und „She Drinks Darkness“ empfinde ich als die Nummern, welche am ehesten einen Metaleinschlag haben, wie wir ihn heute definieren.

„Quenn’s Lament“ und „Written In The Stars“ sind dann zwei klassische Balladen, sauber aufgebaut, „Queen’s Lament“ hat einen deutlich psychedelischen Einschlag mit mehrstimmigem Gesang. Einen kurzen Moment habe ich mich gefragt, was die Jungs wohl eingepfiffen haben 😉

„Eliza“ wiederum wirkt sehr „folkig“, einerseits vom Rhythmus her, andererseits durch die Gitarre am Anfang, die ich zuerst für eine Flöte hielt. Vince Contarino singt in diesem Song über eine Zigeunerkönigin als Gast. Die Nummer hat durchaus das Potential für einen Ohrwurm, obwohl sie eigentlich ein wenig aus dem Konzept des restlichen Albums kippt. Aber genau so haben die Songs in den späten Siebzigern und frühen Achtzigern geklungen.

Und ich weiss, wovon ich rede – ich war dabei!

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