BLACK SPACE RIDERS – „Beyond Refugeeum“ am 13.05.2016

BLACK SPACE RIDERS – „Beyond Refugeeum“ am 13.05.2016

Nur eine EP? Super! Manchmal ist es diese Denke, mit welcher überforderte Schreiberlinge sich selber zu beruhigen versuchen. Kurze Ergänzung; die Überforderung ist zeitlich gemeint und Freude an EP’s habe ich, weil ich sie etwas schneller besprochen habe als Volllänger – was dem digitalen und analogen Promostapel und meinem Gewissen gut tut.© danny@rocknews.ch Prog Metal aus Deutschland, zuhause bei Black Space Records/Cargo Records

08Ach ja, es geht um die EP der BLACK SPACE RIDERS…

Jawoll, die Jungs haben ihr Versprechen gehalten, das sie mir im Interview letztes Jahr gegeben haben;
MN:Ihr seid als Band ziemlich produktiv, vier Alben in fünf Jahren. Arbeitet ihr schon wieder an neuem Material?
„JE: Wir haben noch Songs von den REFUGEEUM-Aufnahmen zurückgehalten. Wir wollten ein homogenes, stimmungsvolles und fokussiertes Album veröffentlichen. Diese besagten Songs sind nochmal „anders“, als man von uns erwarten würden. Farbenfroher, positiver, teilweise tanzbar und drehen sich textlich dennoch um das selbe Thema. Der Plan ist, mit diesen Songs im Frühjahr eine Fortsetzung zu veröffentlichen. Eine EP oder ein Mini-Album.

C.RIP: Und es gibt schon wieder neue, coole Sessionaufnahmen. Es ist bei uns nach jeder Scheibe, nach jedem Studioaufenthalt zu einem kreativen Erweiterungsschub gekommen. Das Aufeinanderhören verändert sich , wird sensibler. Wir wachsen tatsächlich immer weiter zusammen.“

Ist doch schön von den Jungs, dass sie Material nicht einfach wegschmeissen, sondern sozusagen „recyclen“ und in einer kleineren Portion nachschieben. Ich bin mal gespannt, ob das nächste Machwerk noch 2016 erscheint oder dann doch „erst“ 2017.

Jedenfalls legen die Münsteraner eine Scheibe vor, die qualitativ an das letzte Album anschliesst – „recyclen“ ist hier also in keiner Weise despektierlich gemeint.

Auch diese 6 Tracks zeigen die enorme Dynamik der Truppe auf, der Begriff Prog Metal wird den Jungs nicht gerecht, ihre eigene Genrebezeichnung „New Wave of Heavy Psychedelic Space Rock“ kommt dem zwar näher, kann man sich aber nicht wirklich merken.

EP frontcover digitalAnspieltipps

Ich frage mich gerade, ob ich beim Album solche erwähnt habe – ich schau jetzt mal nicht nach. Auf einer EP wird das jedenfalls immer einen Ticken schwerer, weil selbst eine kleine Auswahl bereits das halbe Produkt auswählt.

Hier gibt es jedoch schon die eine oder andere Perle.

„Droneland“ zum Beispiel finde ich cool – da wird wieder einmal wild drauflos komponiert und gesongwritet und für mich als Kind der Siebziger öffnet sich das Herz. Beinahe schon mutig, auch in diesem weiten Genrerange, ist dann „Starglue Sniffer“. Könnte es sein, dass die Jungs an ganz irdischem Leim geschnüffelt haben? Der Track klingt jedenfalls ganz schön abgehoben – auch das wieder im positiven Sinn.

Und dass sich die Männer nicht um Grenzen scheren, unterstreichen sie letztlich mit den beiden Remixen auf der Scheibe „Vrtx“ und „Gravitation“

Fazit

Auch bei dieser EP gilt – wer es gerne psychedelisch und punkig und metallisch mag, kommt auf seine Kosten. Die EP ist wirklich eine coole und gut gemachte Ergänzung zum Album „Refugeeum“.

Prädikat; abgespacter, faszinierender Sound, der nicht jedermanns Geschmack treffen wird!

Tracklist

  1. Willkommen
  2. Freedom at first sight
  3. Droneland
  4. Starglue Sniffer
  5. VRTX RMX (Bonus Track)
  6. Gravitation (Bonus Track)

Lineup

JE | Gesang, Gitarre,Elektronik, Keyboard,Orgel

SEB (seit 2013) | Gesang, Elektronik

SLI | Gitarre

CRIP | Schlagzeug

SAQ  | Bass

Live-Unterstützung

HEVO (seit 2013) | Bass, Gitarre

Online

https://de.wikipedia.org/wiki/Black_Space_Riders

http://www.blackspaceriders.com/

https://www.facebook.com/BlackSpaceRiders/

 

 

 

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