ACE FREHLEY – „Spaceman“ am 19.10.18

ACE FREHLEY – „Spaceman“ am 19.10.18

Als Teenager war ich KISS-Fan, auf dem Rücken meiner Lewis Jeansjacke prangte für einige Zeit ihr Schriftzug – selber gezeichnet natürlich.

Text: Danny Frischknecht

Ami-Rock aus Ami-Land zuhause eOne/SPV


Die Band


Ist eher nicht relevant, es geht nämlich nur um den Gitarristen und Sänger ACE FREHLEY, seines Zeichens ehemaliger „Spaceman“ bei KISS und 1973 deren Gründungsmtiglied.
FREHLEY war einer der kreativen Köpfe von KISS, hat ihren Sound massgeblich mitgeprägt und sich ebenso wie PETER CRISS anfangs der Achtziger wegen massiver Auseinandersetzungen mit GENE SIMMONS und PAUL STANLEY von der Band getrennt. Im Gegensatz zu CRISS kehrte er wzischen 1996 und 2002 nochmals zurück, anschliessend konzentrierte er sich auf seine Solokarriere.
Dass er sein neues Album „Spaceman“ nennt, zeigt jedoch, dass er immer noch von seiner KISS-Vergangenheit profitiert. 

Ace Frehley at Rod Laver Arena on Friday 20 October 2017. Photo by Ros O’Gorman

Das Album


Wie gesagt, ich war KISS-Fan zu einer Zeit, als die Jungs noch Kult und eigenständig waren und richtig guten Rock’n’Roll gemacht haben. Als 1979 „I Was Made For Loving You“ auf den Markt kam, verschwand meine Jeansjacke im Schrank, die ehemaligen Rock’n’Roller waren in der Mittelmässigkeit angekommen und arbeiteten stramm an der Discobewegung mit. Darauf, dass die Band erst 2018 ihre Abschiedstournee ankündigen würde, hätte ich damals nicht gewettet.

Leider ist ACE FREHLEYs „Spaceman“ aus dieser Küche – er hat es auch mit der neuen Scheibe nicht geschafft, einen eigenen Stil zu entwickeln, sich vom Sound der Band zu lösen. Das ist natürlich nicht einfach, wenn man die Musik dieser Truppe so mitgeprägt hat. Letztlich knüpft er also doch an, liefert eine Reminiszenz, eine Rückschau. Nichts wirklich Neues im Westen. Was sich übrigens auch nciht geändert hat – ACE FREHLEY ist kein Sänger…

Ich kann keinen wirklichen Anspieltipp nennen, am ehesten noch „Pursuit Of Rock And Roll“ oder die Instrumentalnummer „Quantum Flux“.


Fazit


Klar bleibt FREHLEY ein guter Gitarrist, beherrscht er nach wie vor sein Handwerk – und trotzdem kommt dieses Album nicht über Mittelmass hinaus. Es gibt heute einfach zuhauf bessere Saitenzauberer, fetteren Rock’n’Roll und kreativere Komponisten und Arrangeure.
Das Album wird Eingang finden in den Sammlungen der Fans – wohl auch jener von KISS. So richtig empfehlen kann ich die Scheibe leider nicht.


Tracklist


01. Without You I’m Nothing 
02. Rockin‘ With the Boys 
03. Your Wish Is My Command 
04. Bronx Boy 
05. Pursuit Of Rock and Roll 
06. I Wanna Go Back 
07. Mission To Mars 
08. Off My Back 
09. Quantum Flux


Online


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