A Tribute to RAMMSTEIN – Show mit FEUERENGEL

A Tribute to RAMMSTEIN – Show mit FEUERENGEL
Bei meiner Ansicht nach milden Temperaturen, mit einem Bier in der Hand, Kopfhörer montiert, pilgere ich wie so of nach Pratteln, ins altbekannte Z7.
Die Gedanken kreisten die ganze Zeit um die Frage, wieviel Leute heute erscheinen werden. Die Frage ist nicht unbegründet. Ich sah bisher eine Tribute Band von RAMMSTEIN mit dem Namen STAHLZEIT. Diese Band sah ich allerdings schon dreimal, und jedesmal war der Aufmarsch der Leute sehr schmeichelhaft.
Tribute Band heisst ja nicht nur, dass sie die Songs covern, sondern auch die Show 1 zu 1 der RAMMSTEIN – Show nachempfunden wurde. Man kriegt wesentlich einfacher Tickets, von STAHLZEIT oder wie in diesem Falle von FEUERENGEL als von RAMMSTEIN selber. FEUERENGEL gründeten sich 1997, als sie an einem RAMMSTEIN – Konzert waren.
So kam auch die Idee, RAMMSTEIN zu kopieren und diese nicht nur von den Songs sondern auch von der Show.
Im Z7 angekommen, war der Aufmarsch noch sehr bescheiden, daher holte ich mir mal ein kühles Bier und pflanzte mich entgegegn meiner Z7-Gewohnheiten, zuvorderst rechts ans Gitter der Bühne. FEUERENGEL ist heute ohne Supportband anwesend, was mich natürlich freute, da man wesentlich mehr von der Tribute Show sehen wird.
Lassen wir uns doch überraschen, wie es war.
FEUERENGEL
Ein grosser schwarzer Vorhang verdeckte die Bühne. Man bemerkte nur auf jeder Seite eine grosse Propangas-Flasche. Als die Zeit zum Auftritt immer näherrückte, lief auf dem Vorhang der Timer von 60 Sekunden herunter. Die Uhr lief ab – lass das Spektakel beginnen. Mit einem Pyroknall fing die Show an. Mit dem Song „Ramm 4“, den ich zum erstenmal letztes Jahr sah, bei der Show von RAMMSTEIN am „Allmend Rockt!“ in Luzern, fing das Inferno an.
Ich wusste schon zum Vornherein, dass meine Stimmbänder an diesem Abend sehr strapaziert werden, da ich einfach jeden Text auswendig kenne. Mir war auch klar, dass es vorn bei der Bühne sehr heiss werden würde, trotzdem störte mich das kaum.
Der Sänger Boris heizte das Z7 nach Belieben weiter ein, mit den nachfolgenden Songs wie „Tier“, „Lust“ oder „Bestrafe Mich“. Beim Track „Bestrafe Mich“ hatte Boris eine Peitsche in der Hand, und peitschte nach Belieben seine Bandkollegen und zu guter Letzt auch sich selbst.
Mit dem Song „Feuer Frei“ heizten FEUERENGEL vor allem den ersten paar Reihen ein, mit immer wieder aufsteigenden Feuersäulen. Bis anhin war die Show sehr authentisch im Vergleich zu einer RAMMSTEIN-Show. Auch beim Track „Ich tu dir Weh“, musste wie bei RAMMSTEIN der Keyboarder darunter leiden. Boris machte ihm mit seiner Geste auch bewusst, dass es ihm nicht Leid tut. Mit einem Knebel im Mund wurde der Keyboarder von Boris in Richtung bereitstehender Wanne gezerrt. Als er in der Wanne lag, stieg Boris auf den grossen Ventilator beim Drummer, nahm den grossen Milchkrug und schüttete Funken über den Keyboarder in die Wanne. Siehe da, doch noch etwas, was bei einer RAMMSTEIN Show oder einer STAHLZEIT Show anders ist! Bei RAMMSTEIN geht immer ein mechanisches Podest in die Höhe, was bei FEUERENGEL jetzt nicht war. Nichtsdestotrotz ist die Show bisher gewaltig.
Für mich ist das auch die erste Feuer und Pyro Show im Z7. Die zu meinem Erstaunen sehr gut gefüllte Halle kam aus dem Staunen und Jubeln nicht mehr heraus.
FEUERENGEL hatte den Fans wohl noch nicht genug eingeheizt, da kam der Song „Mein Teil“ wohl gerade recht. Der Keyboarder musste in einen riesigen Topf, bis Boris mit einem riesigen Flammenwerfer dem armen Mann Feuer unterm Hintern machte. Das Einzige, das mir bis dahin ein bisschen Sorgen machte, war die Textsicherheit im Publikum. Es waren nur Bruchteile zu erkennen, die wirklich die Texte konnten. Da ich wusste, dass die Show um ca. 22:45 Uhr zu ende sein sollte, habe ich mich entschieden, auf meinen letzten regulären Zug zu gehen. Ansonsten hätte ich über 1 Stunde auf meine nächste Verbindung warten müssen. Da ist es auch kein Problem für mich, wenn ich die Zugaben verpasse. Als ich rauslief, konnte ich noch das Lied „Sonne“ hören.
Somit war ein sehr spektakulärer Abend mit sehr viel Pyros und Feuer für mich zu Ende.
Setlist FEUERENGEL
01. Ramm 4 02 Tier 03. Keine Lust 04. Du riechst so gut 05. Ich tu dir Weh 06. Hallelujah 07. Wiener Blut 08. Wollt ihr das Bett in Flammen sehen 09. Waidmanns Heil 10. Mein Teil 11. Mein Land 12. Frühling in Paris 13. Rammstein 14. Sehnsucht 15. Asche zu Asche 16. Feuer Frei 17. Du Hast 18. Ich Will
Encore: 01. Sonne 02. Bück dich 03. Pussy Encore 2: 01. Haifisch 02. Engel
Fazit
Es lief wie immer alles friedlich ab in der sehr gut gefüllten Halle. Man konnte auch mit den Security Leute spassen, vor allem, weil mir die armen Männer Leid taten, die vor der Bühne stehen mussten. Es war schon für uns sehr heiss, wie musste es wohl für einen von denen sein. Auch die Organisation wie die Soundqualität war für einmal mehr wieder top.
 

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